150 JAHRE BAHNHOF und 37 Jahre Qualität Zug um Zug
Zu einem der wichtigsten Fortschritte des vorigen Jahrhunderts gehörte auch der Anschluss Bendorfs an die neu errichtete Eisenbahnstrecke Neuwied-Lahnstein. Nach der Erwerbung der dafür notwendigen Grundstücke, hauptsächlich im Distrikt `im breitem Wasem`, wurden 1868/69 die nötigen Bauten ausgeführt und die Bahnstrecke am 27. Oktober 1869 dem Verkehr übergeben.
Ursprünglich war der Bahnhof im heutigen Gebiet Rheingau-Kastellsiedlung geplant. Einflussreiche Kräfte der Bürgerschaft wehrten sich aber damals mit Eingaben und Protesten gegen diesen Standort und verhinderten damit den Bau des Bahnhofs an dieser günstigen Stelle. Einer Strafversetzung gleich fand er weit vom Flecken entfernt im äußersten Süden Bendorfs seinen Platz.
Auch der vorgesehene Anschluss der Westerwaldbahn von Bendorf aus wurde damit hinfällig und nach Engers vergeben, welches nicht zuletzt durch diese Maßnahme einen bedeutenden Aufschwung nahm.
Die Anfänge der Firma „Zeidler GmbH & Co. KG“ lagen zunächst in Koblenz nähe es Schlachthofes. Dort machte sich im Jahre 1983, Herr Günther Zeidler – seit seinem 14. Lebensjahr fest mit dem Thema Fensterbau verbunden – mit tatkräftiger Unterstützung seiner Ehefrau Franziska Zeidler selbstständig. Bereits wenige Jahre später war die Firma so angewachsen, dass es notwendig wurde, nach größeren Geschäftsräumen mit mehr Fläche für Ausstellung und Lager Ausschau zu halten. Es ergab sich die Möglichkeit, den bereits damals stillgelegten Bahnhof in Bendorf zu erwerben. Herrn Zeidler gelang es, den Charme des Bahnhofs aus vergangen Tagen durch aufwändige sanierungsarbeiten wiederherzustellen und eine einmalige Ausstellung mit hunderten Mustern und Exponaten zu integrieren. Das heutige Thema „Fenster-Bahnhof“ war geboren.
Mit dem Gespür für das Besondere baute Herr Zeidler nach und nach den Bahnhof zu einem wahren Schmuckstück um. Hierbei wurde Nostalgie und Zweckmäßigkeit gekonnt kombiniert. Den tonnenschweren Beweis hierfür, stellt der Wagon unmittelbar neben dem Bahnhof dar. Ursprünglich als Schlafwagen für Fahrgäste verwendet, dient er heute als Ausstellungsraum für ca. 50 Haustüren und unterstreicht Sinnbildlich das Thema „Fenster-Bahnhof“. Durch Modernisierung und Umrüstung des Innenbereichs in eine liebevoll gestaltete Ausstellung von mittlerweile über 650 m², erweist sich der Bahnhof nun als außergewöhnlicher Fachbetrieb der besonderen Art.
Im Jahre 2016 wurde der bisherige Meister Herr Reingans in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Dessen Nachfolge als technische Leitung übernimmt seit dem Frederik Zeidler. Mit dem Eintritt des ältesten Sohns des Geschäftsführers in die Firma wird weiter unterstrichen, dass es sich hier um ein echtes Familienunternehmen handelt.